[ materialistin ]

»SIEBEN TAGE MATERIAL«

 


»SIEBEN TAGE MATERIAL«. Mit diesem programmatischen Ausstellungstitel im Gepäck reisen vier Künstlerinnen der Leipziger Gruppe [ materialistin ] zu ihrem Ausstellungsprojekt im Kunstverein Nürtingen. Die konzeptionellen und konkreten Grundlagen für das Projekt lesen sich wie die Zutatenliste eines Rezeptes oder Versuchsaufbaus: 7 Tage, 4 Künstlerinnen, 1 Raum, einiges Material....

 

 

Auf Einladung des Kunstvereins Nürtingen werden die Künstlerinnen Elisabeth Howey, Enne Haehnle, Lucy König und Sophie Uchman sieben Tage vor Ort arbeiten und eine gemeinsame Ausstellung entwickeln. Zum Abschluss der Woche findet am Sonntag, den 09. Oktober um 11:00 die Eröffnung der Ausstellung statt.

 

Die sich auf dem Industrieareal der Firma Greiner befindende Galerie des Kunstvereins Nürtingen eignet sich mit ihren charakteristischen Merkmalen eines ehemaligen Fabrikationsraums hervorragend dazu als Werkstatt und Atelier genutzt zu werden. Mit ihrem Ansatz eines handlungsorientierten und prozessoffenen Arbeitens begegnen die Künstlerinnen mit Offenheit, Spiel- und Experimentierfreude den Gegebenheiten des Ortes. Das Spektrum der in der Gruppe verwendeten Materialien ist vielfältig: plastische, mineralische und metallische Werkstoffe, pflanzliche Fasern oder andere nachwachsende Rohstoffe kommen ebenso zum Einsatz wie Fundstücke, Alltagsgegenstände, Gebrauchs- und Industriegüter. Stabiles, haltbares und hochwertiges Material steht ephemeren, veränderlichen und flüchtigen Zuständen gegenüber oder wird in Arbeiten unmittelbar miteinander kombiniert.

 

Von Tag 1 an wird sich der Galerieraum des Kunstvereins in einer fortwährenden Transformation befinden. Die Künstlerinnen reagieren unmittelbar auf den Raum, auf das Material und auch aufeinander - sie interagieren miteinander, lassen in ihren Arbeiten auch Überlagerungen und Verschränkungen zu.

 

Die vier Künstlerinnen sind Teil der achtköpfigen Leipziger Gruppe [ materialistin ]. Die Gruppe agiert solidarisch und ist nicht hierarchisch organisiert. Ihre Heterogenität speist sich aus den Erfahrungshorizonten, die die Künstlerinnen aus ihren Herkunftsregionen in Nord-, Süd-, West- und Ostdeutschland mitbringen. Darüber hinaus spielt auch die altersübergreifende Struktur eine Rolle, der Gruppe gehören sowohl digital wie auch material natives an.